Umbau unter Deck
Der Ursprüngliche Innenausbau von 1936, von dem es weder Pläne noch Bilder, sondern nur Erzählungen gibt, wurde 1962 durch einen praktischen und pflegeleichteren ersetzt. Dieses recht unschöne Gebilde wurde 1991 von uns mit spärlichen Mitteln für unsere Zwecke angepasst und aufgehübscht. In den folgenden Jahrzehnten waren die Prioritäten bei Substanzerhaltung und Rückkehr zu der ursprünglichen Eleganz von außen gesetzt.
Nach genau dreißig Jahren, war es im Winter 2021/22 endlich so weit. Der Traum von einem schönen, in Stil und Aufteilung dem Baujahr entsprechenden Innenausbau, wurde Realität.
Der Rohbau mit viel Edelstahl.
Der Neubau kann beginnen.
Die alte Pantry wird ausgebaut.
Der Kühlschrank erhält als erstes seinen Platz.
In der Werkstatt entsteht der Aufbau für den Niedergang, wie er von 1936 bis 1962 existierte.
Die ersten Einbauten sind da. Man beachte den Mast im neuen Salon.
In der Werkstatt entsteht der Aufbau für den Niedergang, wie er von 1936 bis 1962 existierte.
Kommode im Salon mit den Schubladenaufnahmen.
Im Salon entsteht die Kommode.
Der alte Innenausbau ist Geschichte. Jetzt kann begonnen werden.
Der Herd ist wieder am Platz und funktioniert.
Hauptziele waren:
- Der Salon sollte wie 1936, Sitzgelegenheit für bis zu 10 Personen in gemütlicher Runde um den Tisch bieten (bisher mit einseitigen U-Sofa gegenüber der Pantry).
- Zwei gleiche Gästekabinen mit direktem Zugang zu Salon und Vorschiff (hier gab es im Original an gleicher Stelle eine Viererkabine).
- Abgeteilter Eignerbereich mit Zugang zum Kartenhaus/Navigation (typisch für Yachteinrichtungen der dreißiger- bis in die siebziger Jahre).
- Rückkehr zum optischen Erscheinungsbild des üblichen Yachtstils der Entstehungsepoche des Schiffes.
Hierfür wurde der gesamte Innenausbau, inklusive aller Strom und Wasser/Abwasser führenden Leitungen, von Vorkante Kartenhaus bis zum Vorschiffsschott entfernt.
Nach gründlichem Korrosionsschutz der stählernen Aussenhaut wurde der Rumpf mit Armaflex isoliert. Decken-und Bordwandverkleidungen wurden besser angepasst und somit erheblicher Raum zu den Seiten und nach oben (Stehhöhe) gewonnen.
Alle Salonmöbel entstanden aus massivem Mahagoni und wurden mehrfach mit zwei Komponentenlack lackiert. Sämtliche Salon- und Kojenpolster und deren Bezüge wurden erneuert.
Das Bad entstand auf der Backbordseite neben dem, nach fast sechzig Jahren wiedereröffneten, Niedergang. Ebenfalls an Backbord, praktisch zwischen Niedergang und Salon befindet sich jetzt der beheizte und beleuchtete Ölzeugschrank.
Die Pantry, an Steuerbord neben dem Niedergang, wurde im zweiten Bauabschnitt komplett erneuert und in vielen Details erheblich verbessert.