Azoren - Hamburg

Nordsee Ahoi 26.05.2015

Die Nordsee empfängt uns mit ihrer schönsten Seite. Pünktlich zum Sonnenaufgang passieren wir die Kreidefelsen von Dover und segeln jetzt bei schönstem Sonnenwetter mit Halbem Wind gen Helgoland.

Es Grüsst die Schönwettercrew aus der südwestlichen Nordsee.

Letzte Positionsmeldung

Start zur zweiten Atlantiketappe Azoren - Hamburg
Frischfisch-Übergabe im Englischen Kanal
Flaute auf dem Atlantik
Wo ist der Horizont - Nebel vor England
Die Nordsee zeigt sich von ihrer besten Seite
 
 
 

Frischfisch 24.05.2015

Der Englische Kanal meint es gut mit uns. Friedlich segeln wir die englische Südkueste entlang. Teilweise müssen wir sogar motoren. Da an unserer Schleppangel schon lange nichts mehr beisst, steuern wir kurzerhand einen Fischkutter an. Die übergegebenen Pfundnoten kommen mit einem fröhlichen "have a good trip" und 5 kg Schollen zurück.

Zum Abendessen sitzt die ganze Crew - ja auch der Rudergänger, denn es ist Flaute und wir Lassen uns treiben - im Salon und isst Scholle satt mit Petersilienkartoffeln
und Buttersauce.

Thank you FV STELLA MARIS!

Pappsatt grüsst die Petercrew

 

 

Bergfest & Landfall 22.05.2015

Stetig und unaufhaltsam steuern wir nach dem gestrigen Bergfest dem Landfall entgegen. Gemischt sind dabei unsere Gefühle; einerseits sehnen wir uns nach der Küste und dem abwechslungsreichen Englischen Kanal, andererseits stimmt uns der nahende finale Teil der Reise wehmütig!


Passend zur Melancholie verhüllt sich die englische Küste bisher im Nebel. Hätten wir in der Dunkelheit Chancen darauf gehabt, den Leuchtturm von Bishop Rock auf den Scilly Islands zu sehen, können wir die Felsen im zwielichtigen Sonnenlicht mit Nebelschwaden nur erraten.
Die mehr oder weniger konstanten achterlichen Winde bescheren uns weiterhin eine mehrheitlich trockene Reise mit zeitweiligem Spinnakervergnügen. Ist die Reise auch bequem, ist mit abnehmendem Breitengrad eine sinkende Duschmoral zu beobachten.

Kaum zu Glauben, stehen doch gleich mehrere konfortable Varianten zur Auswahl: Während Mittschiffs die erfrischende Salzwasserbrause lockt, kann man sich im Sole-Spa-Bereich auf dem Achterdeck das kühle Nass eimerweise über das Haupt giessen- jeder Saunagänger würde wohl vor Neid erblassen! Viel schöner noch als das Vergnügen an sich ist natürlich die wohlig warme Erkenntnis hinterher, es für die nächsten ein, zwei Tage geschafft zu haben!

Annina & Cordula

Festtag 18.05.2015

Am Sonntag war für uns ein doppelter Feiertag:
Ein kapitaler Thunfisch bildete unseren Sonntagsbraten und schon am
Vormittag konnten wir nach durchmotorter Nacht wieder sehr schön segeln.
Als der wind heute Nacht auf Nord dreht, holen wir
erstmals nach 2.500 sm die Schoten wieder dicht. Knapp können wir unseren
Kurs noch anliegen. Obwohl die Sonne scheint wird die Skatrunde unter Deck
verlegt. Noch 600sm bis zum Englischen Kanal.

Unter Motor - 16.05.2015

Heute am zweiten Tag auf See ist der Atlantik ein stiller Ozean.
Wir haben seit gestern Abend motort und versuchen jetzt gerade wieder
einen leisen Hauch aus Südost einzufangen. Wale und Delfine begleiten uns durch sonniges Hochdruckwetter. Wir nutzen das gute Wetter für Lackierarbeiten und Trockenübungen mit den Sturmsegeln für die neu dazugekommenen Crewmitglieder.
Die Wetteraussichten sind im Ganzen gut. Wir dürfen hoffen zu Pfingsten
bereits im Kanal zu sein.

On the road again - 14.05.2105

Wir sind wieder umterwegs. Der Atlantik gibt sich sehr ruhig. Das erst Mal seit Antigua benutzen wir den Motor. Hinter uns liegen schöne Tage auf der wunderschönen Azoreninsel Faial und ein tränenreicher Abschied von den zurückfliegenden Crewmitgliedern.

Antigua - Azoren

Im schützenden Hafen - 11.05.2015 

Als eine von wenigen unbeschädigten Yachten liegen wir in Horta auf den Azoren sicher im Hafen. Unsere Atlantikreise von Antigua war wie berichtet durch das Wetter begünstigt. 3 Tage vor den Azoren briste der achterliche Wind dann zu voller Sturmstärke auf. Zwei sehr nasse Tage liefen wir bei 9-10 Beaufort nur unter Sturmfock mit 8,5kn vor dem Wind. Zum Vergleich: Um bei 8,5 kn zu laufen setzen wir bei 3-4 Beaufort inkl. Spinnaker 350 Quadratmeter. Der Motor bringt uns mit seine 100 PS gerade mal auf 8,2kn.


Häufig brechen schwere Seen an und über Deck, das Cockpit ist fast ständig überflutet. Wie gut es uns dabei ging erfahren wir am zweiten Hafentag in Horta. Fünf Yachten in unserem Seegebiet waren in Seenot. Nur 90 sm von uns wurde die norwegische Swan 44 "Kolibri" von ihrer sehr erfahrenen Crew nach Durchkenterung aufgegeben. Hier hat der Atlantik uns Demut gelehrt - entsprechend dankbar erleben wir die Geborgenheit im Hafen.

Viele Grüsse
Die Petercrew

An unsere Papas Holger & Jobst - 04.05.2015

Mit dicht gerefften Segeln vor dem Wind dahinjagend, natürlich noch immer
mit Direktkurs nach Horta, stellte Christoph heute Nacht mit Blick auf die
Wetterkarte fest: voraussichtlich erreichen wir die Azoren nochmals früher
als erwartet! Nach einem ersten ausgiebigen Ölzeugtest an- und
ausdauernden Skatrunden unter Deck, werden wir nun wieder mit Sonnenschein
und hervorragendem Essen der Backschaft verwöhnt. Ihr seht, es fehlt uns
an Nichts!

Liebste Grüsse Annina und Belli

Belli am Ruder, Bibi kontrolliert die Segelstellung
Annina, Jürgen, Bibi und Herbert setzt das Trysegel
Die Atlantik-Crew feiert Bergfest
Skatrunden auf der Peter von Seestermühe

Bergfest - 03.05.2015

Nach nur 6 Tagen feiern wir am Freitag kurz vor Mitternacht Bergfest;
Da die Temperaturen wieder auf ein erträgliches Maß gesunken sind, sodass
auch der Ofen wieder uneingeschränkt benutzt werden kann, gab es zur Feier
des Tages Lammbraten.

1085nm auf direktem Kurs nach Horta/Azoren, konstant raumschots, mal mit
ausgebaumter Genau oder Klüver, zeitweise sogar mit Spi!

Der Skipper ist völlig desorientiert. Normalerweise schlägt er sich hier
mit Gegenwinden und Flauten herum, jetzt ist der Heimweg von der Karibik
durch nichts von der Hinfahrt im Passat zu unterscheiden.

Wir genießen es!

29.04.2015

Das weite, endlose Meer und der Wind sind uns weiter wohlgesonnen: 700
Seemeilen, also ein drittel der Strecke in vier Tagen.
Skipper und Crew passen zusammen. Die Neuen entdecken den Peter und lernen
achtungsvoll (manchmal auch schmerzvoll)täglich dazu.
Die Welt ist kleiner geworden und größer zugleich:

La vita è Bella! Das Leben ist schön!
Sybille

Fair Winds - 27.04.2015

Wir sind jetzt gut zwei Tage von Antigua unterwegs. Das Wetterglück ist
bisher mit uns. Eine Passatstörung beschert uns südliche Winde und wir
laufen seit Antigua raumschots mit ausgebaumten Vorsegeln oder sogar
Spinnaker. Das Besanstagsegel steht seit dem Auslaufen am frühen Sonnabend
morgen. Wir nutzen das gute Wetter zu Manöverübungen. Auf dem Foto ist
Annina mit ihrer Wache Jürgen, Bibi und Herbert gerade dabei dasTrysegel
zu setzen. Das Sturmgrosssegel sieht unter der Wolke von Segeln, die uns
zu den Azoren zieht sehr bescheiden aus. Ehrfürchtet stellt sich die Crew
vor, was das wohl für ein Wind sein muss, wenn es ernsthaft zum Einsatz
kommt.

Wir sind unterwegs - 25.04.2015

Im Morgengrauen haben wir in Antigua die Leinen losgeschmissem und sind nach ausgiebigem Sicherheitstraining endlich umterwegs. Ein eher ungewöhnliche Südostwind schiebt uns bei ruhiger See mit halbem Wind unserem Ziel entgegen. Wenn unsere Mail funktioniert melden wir uns in den nächsten Wochen mit regelmäßigen Positionsmeldungen und Berichten von Bord.